Christdemokraten loben Gemeinschaftssinn in Stein-Wingert
Gesprächsrunde der Christdemokraten mit dem Ortsgemeinderat Stein-Wingert
Der Gemeinschaftssinn wird großgeschrieben. Davon konnten sich jetzt Fraktion und Vorstand im CDU-Gemeindeverband Hachenburg bei einem Besuch der Ortsgemeinde Stein-Wingert überzeugen. Fast der gesamte Ortsgemeinderat hatte sich die Zeit genommen, um mit den CDU-Kommunalpolitikern die Ortsgemeinde bewegende Fragen zu erörtern: Kreisstraße, Unterhaltung der Wanderwege, Hochwasserschutz, Anbindung an Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Ortsbürgermeister Jörg Fischer berichtete, dass im Rahmen der Dorfmoderation drei Arbeitsgruppen entstanden sind. Unter den Themenfeldern Natur/Umwelt, dörfliche Gestaltung sowie Kinder/Jugend haben sich Freiwillige gefunden, die in der Ortsgemeinde nicht nur Konzepte für die Zukunft entwickeln, sondern auch tatkräftig anpacken. Viele Arbeiten in der Ortsgemeinde werden noch im Rahmen ehrenamtlicher Hilfe erledigt. Hier wirken vor allem die „Gartenpaten“ und die „Frühstückswichtel“ mit.
Durch das landschaftlich reizvoll an der Nister gelegene Stein-Wingert führen einige Wanderwege. Verantwortlichkeiten für Pflege und Unterhaltung sind nicht immer erkennbar. Hier wünscht sich der Ortgemeinderat mehr Unterstützung. Fraktionsvorsitzender Johannes Kempf verweist in diesem Zusammenhang auf die überregionalen Ansprechpartner bei der Verbandsgemeinde und beim Westerwald Touristik-Service. Finanzielle Unterstützung sei unter „Wir bewegen was“ bei der Verbandsgemeinde beantragbar.
Bei den Themen Ausbau der Kreisstraße und ÖPNV-Anbindung wollen die Kreistagsmitglieder Karl-Heinz Boll, Pia Hüsch-Schäfer, Johannes Kempf und Harald Orthey die Anliegen der Ortsgemeinde aufgreifen.
Aufgrund des hohen Waldanteils und der Schäden durch den Borkenkäfer wird sich die Ortsgemeinde aus Überzeugung auch am Förderprogramm "Klimaangepasstes Waldmanagement" beteiligen. Die Steilhänge an der Nister lassen ohnehin kaum eine Bewirtschaftung mit einer Vielzahl von Pflanzungen zu. Stattdessen wird stärker auf die Naturverjüngung mit teilweiser Umgatterung und der Stilllegung von Totholzbereichen gesetzt.
Foto: Karl-Heinz Boll