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Christdemokraten fordern: „Sicheres Schwimmen – auch in der Verbandsgemeinde Hachenburg“

Nach dem Willen der CDU-Verbandsgemeinderatsfraktion soll die Verbandsgemeinde Hachenburg zeitnah kostenfreie Schwimmkurse für Schüler bis 12 Jahre anbieten. Zielsetzung des Angebots ist, dass die teilnehmenden Kinder mindestens das Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Bronze ablegen können. Der Verbandsgemeinderat soll dafür ein Budget von zunächst 10.000 EUR zur Finanzierung des Angebots zur Verfügung stellen.

Ratsmitglied und Stadtbürgermeister Stefan Leukel begründet für die CDU den Antrag: „Seit einem Jahr lernen Grundschulkinder nicht mehr schwimmen. Die meisten Hallenbäder sind zu. Im Gegensatz zu anderem Schulsport hat das Schwimmen aber eine besondere Bedeutung. Wenn ein Kind nicht balancieren kann, fällt es runter. Wenn es keinen Ball fangen kann, kriegt es den Ball evtl. ins Gesicht. Wenn es allerdings nicht schwimmen kann, können die Folgen weitaus schlimmer sein. Schwimmen ist eine unvergleichbare Überlebenstechnik.“

Die Christdemokraten verweisen darauf, dass „Sicheres Schwimmen“ eigentlich im Schwimmunterricht der Schulen vorgesehen ist, coronabedingt jedoch in den letzten Monaten nicht durchgeführt werden konnte. Dies stelle eine „enorme Herausforderung“ dar, die nur bewältigt werden könne, wenn es nun zusätzliche Konzepte gebe. Der Nachholbedarf könne nicht im normalen Schulalltag aufgefangen werden.

Die Verbandsgemeinde solle ein Konzept erarbeiten, damit möglichst alle Schülerinnen und Schüler in den Genuss eines kostenfreien Schwimmkurses kommen. Das Angebot sei mindestens bis ins Jahr 2023 aufrechtzuerhalten. Mit den Vorbereitungen soll zeitnah begonnen werden. Eine Bewerbung des neuen Angebots seitens der Verbandsgemeinde soll gemeinsam mit den Grundschulen in der VG Hachenburg erfolgen. Augenblicklich befinden sich ca. 230 Schülerinnen und Schüler in der zweiten Klassenstufe der Grundschulen in der Verbandsgemeinde Hachenburg. An dieser „jährlichen“ Größenordnung müsste das zukünftige Programm ausgerichtet sein.

Die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Pia Hüsch-Schäfer ergänzt: „Zu Beginn des Angebots sollten die bisherigen Kenntnisse der jungen Schwimmer eingeordnet werden, gegebenenfalls wäre noch ein Kurs mit dem Erwerb des „Seepferdchen“ vorzuschalten. Es ist zu prüfen, ob die Grundschulen bei der Einordnung der Schwimmkenntnisse der Schüler Hilfestellung leisten können.

Für die Durchführung der Kurse muss geeignetes Personal gewonnen und vergütet werden. Eine Unterstützung durch Personal des Löwenbads und eine Zusammenarbeit mit regionalen Gruppen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ist anzustreben. Möglicherweise wären anfallende Kosten zumindest teilweise auch aus dem am 05. Mai 2021 vom Bundeskabinett verabschiedeten Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ zu finanzieren. Im Löwenbad (Innenbereich) wären entsprechende Zeiten zur Durchführung der Kurse zu reservieren.“