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CDU-Stadtratsfraktion erörtert kommunale Themen in Videokonferenz

Die CDU-Stadtratsfraktion hat im Rahmen einer Videokonferenz kommunale Themen erörtert. Dabei wurde deutlich, dass trotz aller Einschränkungen durch die Corona-Pandemie kommunale Projekte fortgeführt werden. Stadtbürgermeister Stefan Leukel nannte hierbei beispielhaft die Erweiterung der Kindertagesstätte Lieblingsplatz und die Sanierung der Friedhofshalle am Steinweg.

Nächste Erweiterung der Kindertagesstätte Lieblingsplatz steht an

Lieblingsplatz 545

Die Baumaßnahmen für die dritte Betreuungsgruppe in der städtischen Kindertagesstätte Lieblingsplatz sind noch nicht abgeschlossen, da sind die Planungen bereits wieder überholt. Die 30. Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplanes des Westerwaldkreises sieht in der Stadt Hachenburg weiterhin steigende Kinderzahlen. Ab dem kommenden Kindergartenjahr sollen nun 80 Kindergartenplätze, davon 44 Ganztagsplätze im Lieblingsplatz zur Verfügung stehen.

Darin enthalten sind 26 Plätze für Kleinkinder unter drei Jahren. Innerhalb von nur fünf Jahren wird damit die Anzahl der Betreuungsplätze in der Einrichtung verdoppelt, die von Kindern aus der Stadt sowie den Ortsgemeinden Gehlert und Merkelbach besucht wird.

Von den laufenden Bauarbeiten zur Einrichtung der dritten Betreuungsgruppe machte sich der Generationen- und Sozialausschuss in seiner letzten Sitzung vor den Einschränkungen durch das neuartige Coronavirus ein Bild und empfiehlt dem Stadtrat, den Weg für die vierte Betreuungsgruppe freizumachen. Aufgrund der hohen Anmeldezahlen wurde die dritte Gruppe bereits provisorisch eingerichtet.

Stadtbürgermeister Stefan Leukel und Architekt Christoph Hilpisch erläuterten die aktuellen Baumaßnahmen sowie die Entwurfsplanungen für die vierte Gruppe. So sollen für die Einrichtung der vierten Gruppe mit 15 Plätzen die noch leerstehenden Räume im Obergeschoss als Gruppenraum mit entsprechenden Nebenräumen wie auch Sozialräumen für das Personal ausgebaut werden. Zudem ist vorgesehen, die Küche sowie den Außenspielbereich für den Ganztagsbetrieb zu erweitern.

Da aufgrund der Corona-Pandemie derzeit die beschlussfassende Stadtratssitzung nicht stattfinden kann, wurde von Stadtbürgermeister Leukel im Benehmen mit den Beigeordneten eine Eilentscheidung getroffen, damit die Zuwendungsanträge für die Landes- und Kreismittel gestellt werden können und um die Architektenleistungen zu vergeben. Durch das vorgeschaltete Antragsverfahren, die zu beantragende Baugenehmigung sowie die Vergabeverfahren der Bauleistungen wird mit einem Baubeginn allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte gerechnet.

Aber auch bei den drei weiteren Kindertagesstätten in der Stadt Hachenburg ist Bewegung vorhanden. Die Bauarbeiten zur Erweiterung des Bistrobereichs im katholischen Kindergarten gehen dem Ende entgegen und zum anderen sind die Bauarbeiten für die neue Krippengruppe in der evangelischen Kindertagesstätte fertiggestellt. Beide Baumaßnahmen werden finanziell von der Stadt Hachenburg unterstützt. In der zweiten städtischen Einrichtung, dem Hachenburger Kinderhaus, stehen im laufenden Jahr einige Unterhaltungsmaßnahmen am Gebäude an.

Erste Maßnahmen zur Sanierung des Friedhofs am Steinweg können starten

Im vergangenen Jahr hat der Stadtrat beschlossen, den Friedhof am Steinweg umfassend zu sanieren. Neben der Sanierung der Friedhofshalle mit Neueindeckung des Daches, Anstrich der Fassade und Austausch der Bestuhlung ist vor allem die Umgestaltung der Freianlagen geplant. Die Umgestaltung soll auf die geänderte Bestattungskultur Rücksicht nehmen und sieht Urnengrabstätten in verschiedenen Formen vor.

Friedhofshalle 545

Die Sanierung und Umgestaltung des Friedhofs sollen stufenweise in vier Bauabschnitten erfolgen. Für die umfangreichen Maßnahmen wurde ein Zuschussantrag aus Mitteln des Investitionsstocks des Landes für das Programmjahr 2020 gestellt. Eine Rückmeldung dazu steht noch aus. Wie das Innenministerium nun mitteilte, kann aber bereits mit der Sanierung der Friedhofshalle, insbesondere des schadhaften Dachs, begonnen werden. Neben der Dacheindeckung soll in diesem Schritt auch die Fassade saniert werden. Hierfür sollen nun kurzfristig die Leistungen ausgeschrieben werden.

In den weiteren Bauabschnitten soll die Aufenthaltsqualität auf dem Friedhof verbessert werden. Es zeigt sich, dass die Anlage vor allem für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger als ein wichtiger Treffpunkt und auch als eine zentral gelegene Ruhezone angesehen wird. Kleinere Platzanlagen sollen den Austausch miteinander ermöglichen, einzelne Sitzplätze einen Rückzugsort zur Trauer und zum Gedenken bieten.

Die Infrastruktur in Form von Wegflächen und Gießwasserversorgung sowie Abfallentsorgung soll ebenfalls erneuert und an den Stand der Technik angepasst werden. Dabei sind sollen insbesondere Schad- und Gefahrstellen beseitigt werden und die Zugänglichkeit zu allen Grabfeldern verbessert werden. Der alte Baumbestand soll dabei erhalten werden und durch einzelne Neupflanzungen verjüngt und ergänzt werden. Stadtbürgermeister Stefan Leukel äußerte sich zuversichtlich, dass auch die geplanten Bauabschnitte nach einem positiven Bescheid des Landes wie geplant umgesetzt werden können und damit das Erscheinungsbild des städtischen Friedhofs insgesamt deutlich verbessert werden kann.