Stadtbürgermeister Stefan Leukel: In 2019 Vieles erreicht, 2020 bringt neue Herausforderungen

In seinem Rückblick auf 2019 lobte Stadtbürgermeister Stefan Leukel alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich für das Gemeinwohl engagieren: Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die Gewerbetreibenden in Hachenburg, die tolle Arbeit der Ehrenamtlichen in den Vereinen und Organisationen, den Einsatz der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Vertreterinnen und Vertreter in den städtischen Gremien für die tolle und gute Zusammenarbeit. Nur durch die tätige Mithilfe Aller sei auch im Jahr 2019 Vieles erreicht worden.

Als herausragende Schwerpunkte für 2020 nannte Leukel den Stadtumbau mit der Gestaltung des Burggartens und der Entschärfung der Fußgängersituation im Kreuzungsbereich Borngasse, Leipziger Straße, Alexanderring; die endgültige Herstellung der Straßen und Nebenanlagen im Wohnpark Rothenberg; die Umgestaltung des Friedhofs am Steinweg und weitere Investitionen in die Familienfreundlichkeit der Stadt.

 Das Jahr 2019 war wieder ein besonderes Jahr für Hachenburg

In seinem Rückblick verwies Leukel darauf, dass Hachenburg auch in diesem Jahr wieder für viele Neubürgerinnen und Neubürger eine attraktive Stadt ist und die Nachfrage nach Bauplätzen weiterhin hoch bleibt.

„Die Grundstücke im Wohngebiet Rothenberg sind nahezu alle verkauft. Einige wenige (weniger als fünf) stehen von den 60 Bauplätzen noch zur Verfügung. Wir benötigen jedes Jahr weitere Kindergartenplätze, weil sich die Geburtenzahlen positiv entwickeln. Auch konnten wir den ersten Abschnitt des Spielgeländes am Rothenberg feierlich an die Kinder übergeben. Das von der Verbandsgemeinde errichtete und von städtischer Seite bezuschusste „Kleinspielfeld“ kann in Kürze genutzt werden. In diesem Jahr haben wir auch das städtische Familienzentrum ins Leben gerufen, das kurz nach seiner Gründung bereits die Ferienspaßaktion des ev. Familienzentrums übernommen hatte. Momentan sind wir bei der Fertigstellung der Konzeption.

Vielfältige Initiativen werden umgesetzt

Gemeinsam konnten wir im Frühjahr auf die Ergebnisse der aus dem Barcamp entstandenen Arbeitsgruppen zurückblicken. Viele kleinere Maßnahmen wurde bereits durchgeführt, wie zum Beispiel die Willkommensboxen für Neubürger, der Aktion Burggarten Frühlingsfit oder die Kneipentour für die Erstsemester der Hochschule der Deutschen Bundesbank. Daneben wurden wieder verschiedene Workshops durchgeführt, wie der Workshop im Rahmen des Tages der Städtebauförderung im Mai zum Thema „Kinder in der Stadt“. Die Aufträge für die Spielgeräte in der Innenstadt wurden erteilt und die Kinder können sich über attraktive Spielgeräte ab dem Frühjahr 2020 freuen. Weiterhin wurde ein Workshop zur Umgestaltung des Burggartens durchgeführt, um die Ideen aus den ersten Bürgerbeteiligungen zum Stadtumbau zu konkretisieren. Die Ergebnisse der Workshops sollen in einer Sitzung des Bau- und Stadtkernsanierungsausschusses am 16.01.2020 vorgestellt werden.

Daneben können wir auf ein erfolgreiches Jahr der Initiative Hachenburg plastikfrei zurückblicken, die mit vielen Maßnahmen und Aktionen das Thema Einwegplastik und einer Reduzierung dessen ins Bewusstsein der Hachenburgerinnen und Hachenburger gebracht hat. Beim Katharinenmarkt zum Beispiel konnten wir so das Müllaufkommen deutlich reduzieren.

In der Stadtbücherei Werner A. Güth konnten wir das Medienangebot erweitern: seit November gibt es dort Tonies und Tonieboxen – die kleinen Hör-Spiel-Figuren sind ein neues digitales Angebot für die jüngsten Nutzer in der Bücherei. Wir konnten im Jahr 2019 die Parkautomaten im Parkhaus am Alexanderring auf bargeldlose Bezahlverfahren umstellen, was gut angenommen wird. Wir haben drei Geschwindigkeitsmesstafeln angeschafft, die uns detailliert darüber Auskunft geben, wie schnell in den städtischen Straßen gefahren wird und welches Verkehrsaufkommen wir dort haben. Zwei dieser Tafeln wurden in der Steinebacher Straße fest installiert.

Beim städtischen Bauhof konnten innerhalb eines Jahres neben einem Traktor, der für den Winterdienst und die Grünflächenpflege eingesetzt werden soll, zwei Pritschenfahrzeuge und ein Radlader mit umfangreichem Zubehör angeschafft und damit innerhalb kürzester Zeit die Fahrzeugflotte des Bauhofs maßgeblich erneuert werden.

Auch profitieren wir von gestiegenen Gewerbesteuereinnahmen, die uns viele Projekte überhaupt erst möglich machen. Dazu kann ich berichten, dass wir in diesem Jahr im Mittelstandspark Hachenburg an der B413 an ein lokales und solides Handwerksunternehmen insgesamt rd. 18.000 m² verkaufen. Wir freuen uns bald ein Unternehmen mit langjähriger Erfahrung und einem hervorragenden Ruf in Hachenburg begrüßen zu dürfen. Für den städtischen Haushalt bedeutet dies Einnahmen in Höhe von rd. 615.000 EUR. Daneben sollen auf zwei weiteren Grundstücken die Bauarbeiten bald beginnen.

Aber auch im kulturellen Bereich – und ja, Kulturarbeit bedeutet auch, sich auf Neues einzulassen – konnten wir neue Angebote schaffen. Erstmalig hat die KulturZeit eine Sommerabend-Wundertüte in herrlicher Atmosphäre auf dem Biohof Mies veranstaltet. Und auch für ein jüngeres Publikum konnten neue Angebote geschaffen werden. Neben dem 2018 eingeführten Format „Feier den Markt“ im Rahmen der Treffpunkt Alter Markt-Reihe, konnten wir in diesem Jahr Trettmann für ein Konzert mit 2.000 Besuchern auf dem Alten Markt gewinnen. Und für das kommende Jahr konnte die Hachenburger KulturZeit DEN spannendsten Newcomer und Chartstürmer in den Westerwald holen: Apache 207. Innerhalb weniger Minuten waren die rd. 2.500 Tickets verkauft. Die meisten davon in den regionalen Vorverkaufsstellen. Warum? Weil Apache anders ist. Sein Sound: Irgendwo zwischen Retro-Vibes und aktuellem Zeitgeist. Rap, R’n‘B, Pop? Egal. Die Stimme: Markant und voller Melodie. Sein Style: Selbstironisch, aber nie albern.

Lobe ich mich mit dem erreichten selbst? Ich lobe damit alle Mitbürgerinnen und Mitbürger. Ich lobe damit die Unternehmerinnen und Unternehmer und Gewerbetreibenden in Hachenburg. Ich lobe damit die tolle Arbeit der Ehrenamtlichen in den Vereinen und Organisationen. Ich lobe damit den Einsatz der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Vertreterinnen und Vertreter in den städtischen Gremien für die tolle und gute Zusammenarbeit. Ich lobe damit alle, die dazu beitragen, dass Hachenburg einfach wunderbar ist. Bei all diesen Menschen möchte ich mich ganz, ganz herzlich bedanken.

Herausragende Projekte für 2020

Den Haushalt 2020 will ich in wenigen Sätzen zusammenfassen. Wir profitieren von einer guten finanziellen Ausstattung und können daher im nächsten Jahr viele Projekte angehen, insbesondere:

1. Stadtumbau mit der Gestaltung des Burggartens und der Entschärfung der Fußgängersituation im Kreuzungsbereich Borngasse, Leipziger Straße, Alexanderring.
2. Endgültige Herstellung der Straßen und Nebenanlagen im Wohnpark Rothenberg.
3. Umgestaltung des Friedhofs am Steinweg mit der Gestaltung des Vorplatzes vor der Friedhofshalle, der Anschaffung einer neuen Bestuhlung sowie eines Außenanstrichs sowie der Erneuerung des Daches.
4. Und weitere Investitionen in die Familienfreundlichkeit der Stadt mit der Erweiterung der Kita Lieblingsplatz und der Schaffung von neuen Spiel- und Freizeitangeboten mit einer Pumptrackanlage und mit der Umsetzung des zweiten Bauabschnitts am Spielgelände im Wohnpark Rothenberg.

Zu guter Letzt bedanke ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt, die stets unermüdlich für uns im Einsatz sind, sei es beim Bauhof, in den Kindertagesstätten, in der Stadtbücherei, der KulturZeit, dem Stadtarchiv, der Stadtverwaltung und natürlich den Kollegen im Forst. Daneben geht mein herzlicher Dank an die Kolleginnen und Kollegen der Verbandsgemeindeverwaltung für die gute, vertrauensvolle und stets fachlich fundierte Unterstützung in diesem Jahr. Diese Unterstützung hat mir und uns in diesem Jahr wieder vieles überhaupt erst möglich gemacht. Abschließend auch ein herzliches Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat und in den Ausschüssen für die faire, sachliche und konstruktive Zusammenarbeit in diesem Jahr.“

Stadtbürgermeister Stefan Leukel abschließend: „Ich freue mich auf die alten und neuen Herausforderungen im neuen Jahr. Ihnen allen wünsche ich friedliche und besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr 2020. Genießen Sie die hoffentlich ruhigen und stressfreien Tage im Kreise Ihrer Familie und Freunde. Bleiben Sie gesund.“