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Starkregen: CDU strebt zügig gemeinsame Lösungen auf kommunaler Ebene an

In einer vom CDU-Gemeinverband Hachenburg und Ortsverband Hattert ausgerichteten und gut besuchten Informationsveranstaltung im Gasthaus Weyer wurde deutlich: Es gibt keine einfachen Lösungen für vom Starkregen und deren Folgen bedrohte Bereiche. Nur durch die Vorsorge der Gebäudeeigentümer und im Zusammenspiel von Kommunen und Land können tragfähige Lösungen erarbeitet werden.

CDU-Orts- und Verbandsgemeinderatsmitglied Harald Orthey machte in seinen einleitenden Worten deutlich, die CDU will gemeinsam mit den Bürgern und Verantwortlichen klären: Wie kann Schäden vorgebeugt werden und wer muss Vorsorgemaßnahmen treffen? Wer ist innerhalb der Kommunen verantwortlich? Welche Informationen sind Voraussetzung für ein Vorsorgekonzept und können sich Kommunen überhaupt ausreichend auf solche Extremregenereignisse vorbereiten?

Rainer Zeiler als stellvertretender Werkleiter für den technischen Bereich in der Verbandsgemeinde Hachenburg verantwortlich, konnte sich in seiner Präsentation u.a. mit der Situation in Hattert beschäftigen. Durch die zwischenzeitlich weitgehend abgeschlossenen Kanalbefahrungen in allen Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde wurden Daten für Sanierungs- und Vorsorgemaßnahmen erhoben. Rainer Zeiler sprach auch die kritischen Punkte in der Ortsgemeinde Hattert an. Er warnte vor vorschnellen Schuldzuweisungen und Antworten. Es seien umfassende Untersuchungen von Fachbüros zur Ursachenerforschung und den Einflussgrößen bei Überflutungen notwendig. Neubaugebiete werden heute im Trennsystem (Oberflächen- und Abwasser) entsorgt sowie die Fremdwasser abgeleitet. Auch das Neubaugebiet in Oberhattert sei nach neuestem Stand gebaut und mit einem Regenrückhaltebecken ausgestattet.

Der Werkleiter der VG Ransbach-Baumbach, Wolfgang Baldus, befasste sich in seinem Vortrag mit Vorsorgekonzepten und Möglichkeiten der Vorbeugung. Er zeigte negative Einflussgrößen bei der Versiegelung und der Bodennutzung auf. Für die Gebäude empfiehlt er eine Rückstausicherung. Mit einfachen Mitteln könnten auch bei Lichtschächten, Kellereingängen oder auch Regenrinnen das unerwünschte Eindringen von Wasserfluten vermieden werden. Im Verantwortungsbereich der Ortsgemeinden sieht Baldus die oft vernachlässigte Reinigung von Bächen und Gräben. Hier könnte ein 450-Euro-Job kostengünstig für Abhilfe sorgen. Auch gemeinsam beschaffte Grabenfräsen helfen oft weiter.

Harald Orthey fasste abschließend zusammen: Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde und der für das überörtliche Straßennetz zuständige Landesbetrieb Mobilität müssen an einen Tisch gebracht werden, um weitere Untersuchungen zu beauftragen und Lösungsansätze zu erarbeiten. Die Bürger erwarten aber auch, soweit dies möglich ist, schnelle Übergangslösungen. Die CDU werde sich in den kommunalen Gremien für eine Prioritätenfestlegung zugunsten besonders betroffener Bereiche einsetzen.

InfoveranstaltungCDUStarkregen