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Westerwald will mit seinen Werten werben

Politik, Handel und Gastronomie sollen an einem Strang ziehen

Wie lässt sich ein gemeinsames Bewusstsein für den Westerwald schaffen? Wie können Handel, Gastronomie und Touristiker auch in Hachenburg dazu beitragen? Wo gibt es in der Löwenstadt noch Nachholbedarf? Fragen, auf die es bei der Diskussionsrunde auf Einladung des CDU-Ortsvorsitzenden Tobias Petry und des Kreisvorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU, Thorsten Albrecht, keine pauschalen Antworten zu finden gab.

Christoph Hoopmann, Geschäftsführer der Regionalagentur Touristik-Service, verknüpfte den Erfolg eines Dachmarkenkonzeptes „Westerwald" aber ganz stark damit, dass jeder Einzelne für eine lokale Identität verantwortlich ist. „Wenn Sie in der Ferne gefragt werden, woher Sie kommen, sagen Sie doch ,aus dem Westerwald' und nicht ,irgendwo zwischen Köln und Frankfurt'."

Eine GfK-Umfrage aus dem vergangenen Jahr habe belegt, dass inzwischen 71 Prozent der Deutschen den Westerwald kennen, und man damit auf Platz 9 aller Regionen in Deutschland liege. Gemeinsam mit Bärbel Abresch von der Tourist-Information der Verbandsgemeinde Hachenburg warb Hoopmann dafür, dass Verwaltungen den Einsatz für den Tourismus nicht als Nebenjob abtun dürften. „Im geografischen Westerwald sind durch den Tourismus 10 740 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen worden", ließ der Experte Zahlen sprechen. Mit den sieben Schlagworten Natur, Genuss, Tradition, Geborgenheit, Verlässlichkeit, Abwechslung und Offenheit wolle man bewusst mit „Werten" werben, die Touristen und Einheimische gleichermaßen mit dem Westerwald verbinden (sollen). „Das geht aber nur, wenn Handel, Gastronomie und Politik an einem Strang ziehen", so Hoopmann.

Die anschließende Diskussion brachte dann zu Tage, dass die Region Hachenburg zwar über eine Vielzahl touristischer Anziehungspunkte verfügt, dass das Angebot darüber hinaus aber oft nicht Schritt halten kann. Hier wurden in erster Linie längere Öffnungszeiten von Geschäften und Gaststätten angemahnt. Auch das Fehlen eines größeren Hotels in der Stadt wurde von einigen Diskussionsteilnehmern als Grund dafür gesehen, dass es viele Besucher der Region Hachenburg mit einem Tagesausflug bewenden lassen.

Bericht von Markus Kratzer, Chefreporter der Rhein-Zeitung in der Westerwälder Zeitung vom Samstag, 22.03.2014 / Ausgabe Nr. 69

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